Nordlichter am Himmel – Symbol für verborgenes inneres Leuchten, das im Schweigen verborgen bleibt und plötzlich sichtbar wird

Wenn Schweigen schreit

Hinter jeder Stille wartet ein Farbenmeer.

Einleitung

Manchmal erzählen Worte mehr als jede Erklärung. Dieser Text ist aus einem inneren Impuls heraus entstanden, als Ventil, als Spiegel, als Botschaft für alle, die sich in der Stille wiederfinden.

Denn Schweigen ist keine Kälte. Schweigen ist oft ein Schutz, ein Muster, eine unsichtbare Mauer. Und irgendwann kommt der Moment, in dem diese Mauer bricht.


Die Geschichte des Schweigens

Du liest oder hörst das und denkst vielleicht: sie kann es ja.
Aber die Wahrheit ist: ich kann es nur hier.
Das ist mein Ventil.
Hier fließen die Worte.
Doch face to face ist es eine andere Geschichte.
Und vielleicht kennst du dieses Gefühl: man trägt so viel in sich, und doch bleibt die Stimme stumm.

Im Laufe der Jahre lernt man vieles. Bei manchen Menschen gelingt es irgendwann, Gefühle auszusprechen. Aber bei weitem nicht immer. Und tief im Inneren spürt man: man gehört zu denen, die nicht sprechen können. Nicht, weil da nichts wäre, sondern weil da zu viel ist.

Und genau das ist jedes Mal unangenehm. Denn man weiß, wie es wirkt, wenn Worte fehlen. Es sieht aus wie Kälte, dabei ist es in Wahrheit ein Überfluss an Gefühl, der sich nicht in Sprache pressen lässt.

Worte bleiben stecken, verhaken sich in einer unsichtbaren Mauer. Von außen wirkt es wie Schweigen, wie Kälte. Doch innen tobt ein Sturm.

Ich habe oft jene beneidet, die einfach sagen können, was sie fühlen. Die gelernt haben, dass es sicher ist, Bedürfnisse mitzuteilen. Für mich war es nie sicher. In meiner Geschichte gab es Momente, die mich zum Schweigen gebracht haben. Aus Schutz wurde ein Muster. Und dieses Muster schützt nicht mehr, es engt ein, es macht krank, es zerstört jede Art von Nähe.

Denn Schweigen ist kein leises Nichts, es ist ein lautes Echo im Inneren. Jeder verschluckte Satz hallt nach, bis er schwerer wird als Stein. Man trägt diese Last mit sich, bis der Körper sie spürbar macht, in Form von Druck, Enge, Müdigkeit oder Schmerz.


Wenn der Vulkan ausbricht

Doch dann geschieht etwas. Man begegnet dem einen Menschen. Und plötzlich bricht der Vulkan aus. Alles, was jahrelang verschlossen war, stürzt hervor. Es überrollt einem, es stellt die Welt auf den Kopf. Oder man rennt davon, so weit und so schnell, wie man nur kann, weil es zu viel ist.

Ich bin dieser erste Mensch. Bei mir ist der Vulkan ausgebrochen. Und seit diesem Tag kann und will ich nichts mehr in mich hineinfressen. Dafür bin ich dankbar, denn diese Begegnung hat mein Leben verändert.


Die Angst hinter der Stille

Es gibt nur zwei Wege: Entweder die Mauer bricht von innen, weil der Druck unerträglich geworden ist. Oder man begegnet jemandem, der den magischen Schlüssel trägt.
Manchmal dreht ihn genau die Seele, von der man es am wenigsten erwartet. Und manchmal liegt der Schlüssel längst in uns selbst, man braucht nur den Mut, ihn endlich zu benutzen.

Doch das Schlimmste ist nicht das Schweigen selbst.
Es ist die Angst, die dahinter lauert.
Die Angst davor, gesehen zu werden, wirklich gesehen, so wie wir sind.

Und wenn dieser Moment tatsächlich kommt, wenn jemand uns wirklich erkennt, schießt sofort die nächste Angst hinein: die Angst, nicht zu genügen.
Die Angst, dass die Wahrheit nicht reicht.
Die Angst, dass man am Ende doch wieder allein dasteht.

Und so schweigt man lieber.
Man verriegelt die Tür, bevor überhaupt jemand anklopfen kann.
Man hält zurück, auch wenn das Innere brennt nach Nähe.

Das Schweigen ist kein Zeichen von Kälte.
Es ist ein Gefängnis aus Angst.
Und die größte Qual ist nicht die Stille, sondern der ewige Kampf zwischen dem tiefen Wunsch, sich zu zeigen, und der panischen Furcht, daran zerbrochen zu werden.


Wenn die Mauer fällt

Aber eines Tages fällt jede Mauer. Vielleicht nach Jahren, vielleicht nach einer halben Ewigkeit, doch sie fällt. Und wenn dieser Tag kommt, dann lass es geschehen. Wenn es dich trifft, halte nicht dagegen. Es wird dich überrollen, und je mehr du kämpfst, desto schlimmer wird es. Gib dich hinein, auch wenn es dich zerreißt, nur so wirst du frei.

Und wenn jemand anderes derjenige ist, dessen Mauer zusammenbricht, dann sei einfach da. Ohne Worte, ohne Forderung. Präsenz genügt. Denn in diesem Moment braucht es nichts außer Liebe.


Abschluss

Schweigen ist keine Kälte, Schweigen ist eine Geschichte voller Gefühl.
Und manchmal genügt ein einziger Mensch, ein Augenblick, um alles in Bewegung zu setzen.

🤍 Wenn dich diese Worte berühren, weißt du: du bist nicht allein.

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